Erdkunde-Exkursion nach Münster

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Auf den Spuren der nachhaltigen Stadtentwicklung

Bei strahlendem Sonnenschein und wolkenlosem Himmel hieß unser Exkursionsziel zusammen mit Frau Kuhn und Herrn Höhne am 21. Januar Münster. Wir, die beiden Erdkunde-Q2-Kurse, waren bestens gelaunt trotz der draußen doch sehr frostigen Temperaturen. Der erste Exkursionsteil führte uns in Münsters Süden, in die Weißenburgsiedlung. Diese seit 2001 bestehende und stetig erweiterte Siedlung ist komplett autofrei und liegt im Stadtteil MS-Geist. Unter dem Gesichtspunkt der nachhaltigen Stadtentwicklung nahmen wir zunächst eine Ortsbegehung in Kleingruppen vor. Im Anschluss daran erhielten wir die Möglichkeit eine Expertin vor Ort zu befragen, die uns gleichzeitig auch umfassend über das Leben in der autofreien Wohnsiedlung informierte. Bei dieser Gelegenheit dachte so mancher daran, doch vielleicht häufiger oder auch ganz auf das Auto zu verzichten. Direkt danach machten wir einen Abstecher zum ‚Grünen Grund‘. Diese noch fast in unveränderter Form bestehende Wohnsiedlung entstand in Anlehnung an die englische Gartenhausbewegung. Sie zeichnet sich durch große Grünflächen, Spiel- und Sportplätze sowie durch eine einheitliche Häuserbebauung aus, die vor allem für weniger bemittelte Menschen sowie für kinderreiche Familien gedacht war. Dank des gut ausgebauten Busverkehrsnetzes innerhalb Münsters erreichten wir auch sehr schnell unseren nächsten Exkursionsstandort, den Stadthafen von Münster. Nur unweit des historischen Stadtkerns am ‚Kreativkai‘ des Stadthafens I konnten wir die jüngste städteplanerische Maßnahme der Domstadt nachvollziehen in Form einer von uns selbstständig durchgeführten Kartierung in Kleingruppen unter dem Thema „Der Hafen von Münster – Vom Industriestandort zur Szenemeile“. Die Gebäude direkt am Wasser wurden besonders genau unter die Lupe genommen sowie die damalige und heutige Nutzung herausgestellt. Der Strukturwandel von einem Hafen, der hauptsächlich zur Kohleanlieferung genutzt wurde, zu einem, in dem Szenekneipen und viele Büros zuhause sind, wurde deutlich sichtbar. Unser Fazit: Ein gelungener und lehrreicher Tag, der auch dank des schönen Wetters für eine gute Stimmung sorgte!

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