MPG für IN-Projekt ausgezeichnet

Wie bereits in den letzten beiden Jahren wurde auch 2018 das Max-Planck-Gymnasium für qualitativ besonders überzeugenden Schüleraustausch ausgezeichnet: Wir sind „IN“ !

IN-Projekte (innovative, interdisziplinäre und interkulturelle Projekte im deutsch-französischen Schulprojekte-Netzwerk) werden vom Deutsch-Französischen Jugendwerk (DFJW) in Zusammenarbeit mit der Kultusminister-konferenz und dem französischen Bildungsministerium ausgeschrieben. Jährlich werden aus allen eingereichten Projekten 20 ausgewählt – und erneut hat das Projekt des MPG die Jury überzeugen können.

Dieses Jahr heißt unser Projekt, welches wir im Rahmen des Austausches mit unserer Partnerschule, dem Collège Fulrad in Sarreguemines, durchführen werden, „Kochen mit Vielfalt – la cuisine dans tous ses états.

Das DFJW gewährt den teilnehmenden Schulen einen Zuschuss zu Fahrt- und Programmkosten: Merci – c’est cool!

Drei Monate in Québec

Ich war vom 14.1.-8.4. in Québec, der frankophonen Provinz in Kanada. Ich habe dort viel erlebt und eine sehr schöne Zeit verbracht.

Die Gastfamilie hat mir sehr viel von Québec gezeigt. Sie haben mit mir oft Schneewanderungen gemacht und sind z.B. auch nach Ottawa gefahren. Außerdem haben wir auch oft Ahornplantagen besucht. Sie waren auch bei einem Eishockeyspiel der Profis mit mir und ich durfte Schneemobil fahren.

Die Kommunikation hat wirklich gut funktioniert. Auch wenn ich am Anfang noch kein Québécois konnte, hat mich die Familie fast immer verstanden und ich musste nur selten nach unbekannten Wörtern suchen Sie waren sehr kommunikativ und haben viel mit mir geredet. Ich habe mich dort wie zuhause gefühlt.

Die Schule dort war ganz anders als hier . Es gab dort an der Schule sehr viele verschiedene AGs und Fächer, wie z.B. Kochen, Nähen oder Kindergartenbetreuung. An der Schule waren mehrere Austauschschüler aus verschiedenen Ländern, was für mich sehr schön war. Ich habe in der Robotik- und der Theater AG mitgearbeitet , was zwar zeitraubend, aber trotzdem sehr schön war. Wir waren mit der Robotikgruppe sogar auf einem Wettbewerb und haben 2 Medaillen gewonnen. Die die Lehrer waren nett und

Drei Monate in der Bretagne

Ich habe über das Brigitte-Sauzay-Programm des Deutsch-Französischen Jugendwerks (OFAJ) an einem dreimonatigen Schüleraustausch teilgenommen. Über die Internetseite des OFAJ lernte ich meinen Austauschpartner Matisse kennen, der in der Bretagne wohnt.
Das Besondere an dem Schüleraustausch war, dass ich unter der Woche in einem Internat in Rennes wohnte. Allerdings darf man sich das Internat in Frankreich, in dem ich war, nicht so vorstellen, wie man sich eins in Deutschland vorstellen würde. Das Internat war an die öffentliche Schule angebunden, auf welche zum größten Teil Nicht-Internatsschüler gingen. Außerdem kam der Aufpasser erst abends um 10 Uhr, was dazu führte, dass die Atmosphäre eher gelassen war. Am Wochenende war ich in Quimper, welches eine sehr schöne Stadt in der Größe Herfords am westlichen Ende der Bretagne ist.
Nachdem ich ein bisschen allgemein berichtet habe, möchte ich etwas über die, wenn auch wenigen, kulturellen Unterschiede in Frankreich erzählen. Die meisten Unterschiede sind mir beim Essen aufgefallen. Besonders hat mich gestört, dass es sehr viel Fleisch in großen Stücken gibt, wozu es neben einer Beilage nur wenig oder gar keine Soße gab. Was das Ganze am Wochenende noch verschlimmerte, war, dass es schon um ca. 13:30 Uhr Mittagessen gab, nachdem ich um 11 Uhr gefrühstückt hatte. Außerdem gab es dann noch die Mahlzeiten zu besonderen Anlässen, die zwar, bis auf das Fleisch, immer sehr gut geschmeckt haben, aber man vorher nie wusste, wie viele Gänge es gibt.
Neben dem Essen ist mir aufgefallen, dass die Franzosen patriotischer sind als die Deutschen und tatsächlich viele (nicht alle!) schlecht Englisch sprechen.
Ich habe jetzt ziemlich Negatives über meinen Schüleraustausch berichtet, was vielleicht so wirken könnte, als ob es mir nicht gefallen hätte. In Wirklichkeit habe ich aber nur die negativen (und interessanten) Punkte genannt. Alles in Allem habe ich viel Spaß gehabt, viele Erfahrungen gemacht und viel gelernt. Deswegen hat es sich auf jeden Fall gelohnt!
Bastian Behr